Im Rahmen des Forum *SÖ haben wir diskutiert, was unser Verständnis von Solidarischer Ökonomie ist. In Anlehhnung an die 7 internationalen Genossenschaftsprinzipien (s. www.ica.coop) haben wir die folgenden
9 Prinzipien Solidarischer Ökonomie
Form: Solidarische Kooperation
1. Freiwillige & offene Beteiligung:
Keine Zwangskollektivierung. Keine Diskriminierung. Sondern: Kultur der Kooperation.
2. Demokratische Entscheidungsfindung:
Kein Einfluss nach Geldbeutel. Sondern: Gleiche Mitspracherechte für alle (one person, one vote statt one dollar, one vote). Konsense suchen.
3. Bildung, Experimente & Transparenz:
Basis für „Ermächtigung“ & Wandel! SÖ selbst ist Such- & Lernprozess.
4. Vernetzung & Kooperation:
Sich vernetzen, um SÖ öffentlich voranzubringen. Kooperation unter Betrieben/ Projekten.
5. Autonomie & Unabhängigkeit:
Weder staatlich noch privatwirtschaftlich kontrolliert. Kollektives Eigentum/ Besitz.
Inhalt: Sinnvolle Bedürfniserfüllung
6. Ökonomische Selbsthilfe:
Bedürfnisse erfüllen durch gemeinsames Wirtschaften. Selbstorganisation vor Wohltätigkeit.
7. Not-for-private-profit:
Un-kommerzielles (nicht gewinnorientiertes) Wirtschaften wird durch nachhaltige Gewinnverwendung unterstrichen.
8. Fokus: regionale Ökonomie – plus fairer Handel:
Fairen Handel und direkte Kooperationen stärken – auch lokal.
9. Gemeinwohldenken, „vivir bien“ & Ökologie:
Echte Nachhaltigkeit. Abkehr von Wachstumsdoktrin, neoliberaler Globalisierung und kapitalistischer Ideologie zeigt sich in sozial & ökologisch sinnvollen Zielen, Produkten, (kollektiven) Produktionssystemen & Nutzungsformen (Commoning; Ko-Konsum;…). Gemeinwohlmatrix als neuer Maßstab für Betriebe. Beitragen zu einem würdigen und naturverwobenem „guten Leben“
Schrift: http://www.solidarische-oekonomie.de
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